Grenzziehung durch Karl den Großen
Anlässlich seines letzten Aufenthalts in Norddeutschlands vereinbart Karl der Große 809 mit den Abodriten den „Limes Saxoniae“ als Grenze zwischen dem fränkischen und dem slawischen Herrschaftsgebiet. Mit der Grenzziehung wird das nur wenige Jahre zuvor den Abodriten überlassene sächsische Gebiet dem Frankenreich einverleibt.
Bei der Grenze handelt es sich jedoch nicht um eine durchgehend befestigte Wehranlage im Sinne des römischen Limes in Süddeutschland, sondern wohl vielmehr um eine dünn besiedelte Ödlandzone aus Sümpfen und Wäldern.
Nach Adam von Bremen, der den Limes Saxoniae um 1075 in seiner „Gesta Hammaburgensis“ beschreibt, verläuft die Grenze auf Stormarner Gebiet entlang von Barnitz, Beste und Trave. Die Gegend rund um das spätere Oldesloe hätte damit im unmittelbaren Grenzgebiet zwischen fränkischem und slawischem Reich gelegen. Die Glaubwürdigkeit der Aussagen des Adam von Bremen sind allerdings heute umstritten. ma