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Erste Siedlungsspuren im Brenner Moor

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Keramikfunde der Grabung, die Hermann Schwabedissen in den 1950er Jahren im Brenner Moor durchgeführt hat.

In der Nähe des Traveufers leben im Brennermoor spätestens vor rund 5500 Jahren erstmals dauerhaft Menschen. Die Siedlungsspuren werden 1950 im Zuge einer archäologischen Landesaufnahme entdeckt und in den folgenden Jahren unter dem Grabungsleiter Hermann Schwabedissen näher erforscht.

Es finden sich unter anderem Pfostensetzungen, Steinkonzentrationen als Überreste von Herdstellen, Getreidekörner, Keramik, gebrannte Lehmreste, Tierknochen, Geweihwerkzeuge und eine große Anzahl an Steinartefakten – darunter Flintklingen, Schleifsteine und dicknackige Beile. Auch ein Grabensystem, dessen Funktion bisher nicht geklärt ist, hat sich unter den Torfschichten erhalten.

Die zum Teil verzierten Keramikfunde lassen auf mehrere steinzeitliche Besiedlungsphasen zu Zeiten der Trichterbecherkultur (3500–3100 v. Chr.), der Schnurbandkeramik (2800–2500 v. Chr) und der Glockenbecherkultur (2500–2200 v. Chr.) schließen.

Einige Funde aus der oberen Schicht sind auch der späten Bronzezeit (um 650 v. Chr.) zuzuschreiben. ma

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