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Schwerer Luftangriff mit mehr als 700 Toten

Bild vergrößern: Bombenkarte von Bad Oldesloe
Karte mit den Bombeneinschlägen vom 24. April 1945 aus dem Bestand des Heimatmuseums.

Kurz vor Kriegsende fliegen die Alliierten am 24. April 1945 einen schweren Luftangriff auf den Verkehrsknotenpunkt Bad Oldesloe. Hauptziel ist die Gegend rund um den Bahnhof, an dem sich an diesem Vormittag auch viele Krankenschwestern, Wehrmachthelferinnen und Flüchtlinge aus dem Osten aufhalten.

Insgesamt fallen in kürzester Zeit fast 1.300 Bomben auf die Stadt. Der Angriff dauert nur rund 18 Minuten, aber 706 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Mehr als 300 Gebäude werden zerstört oder schwer beschädigt, darunter das Präparandeum auf dem Grundstück der heutigen Stadtschule sowie der Wasserturm und die Kinderheilanstalt in der Turmstraße. Die Oldesloer Innenstadt wird dagegen größtenteils verschont.

Das Stadtarchiv und der Bereich Kultur der Stadt Bad Oldesloe haben im Jahr 2021 einen Film über den Bombenangriff produziert, in dem Zeitzeugen eindrücklich die Ereignisse schildern.

Am 2. Mai 1945 wird die Stadt kampflos an die aus Lauenburg vorrückenden britischen Truppen übergeben. ma

Verknüpfter Ort: Ehemaliger Standort des Präparandeums