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Geburt von Dietrich Buxtehude

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Detail aus dem Gemälde "Musizierende Gesellschaft" von Johannes Voorhout (1674), das heute zur Sammlung des Museums für Hamburgische Geschichte gehört. Es handelt es sich vermutlich um das einzige erhaltene Porträt Dietrich Buxtehudes.

Um das Jahr 1637 wird im Norden der barocke Organist und Komponist Dietrich Buxtehude geboren – ob in Helsingborg, Helsingør oder gar Oldesloe, darüber streiten die Biografen. Als sicher gilt, dass zumindest Buxtehudes Familie über mehrere Generationen in Oldesloe gelebt hat: Sein Urgroßvater Johannes bekleidet hier zwischen 1565 und 1590 das Amt des Bürgermeisters, der Vater Hans Jenssen wirkt vermutlich bis in die 1630er Jahre als Organist an der Peter-Paul-Kirche. Letzterer ist es auch, der schließlich sein Glück in der Ferne sucht – zunächst im heute schwedischen Helsingborg, dann auf der anderen Seite des Öresunds im dänischen Helsingør.

Der junge Dietrich Buxtehude tritt bald in die Fußstapfen des Vaters. Der große Durchbruch gelingt ihm schließlich in Lübeck, wo er ab 1668 die Stellung des Organisten an der Marienkirche innehat. Als Komponist macht sich Buxtehude bald überregional einen Namen. 1705 legt der zwanzigjährige Johann Sebastian Bach die mehr als 460 Kilometer von Arnstadt in Thüringen an die Ostsee zu Fuß zurück, um ihn zu hören. Auch Georg Friedrich Händel macht dem bekannten Musiker seine Aufwartung.

Am 9. Mai 1707 stirbt Dietrich Buxtehude in Lübeck. Ob und aus welchen Anlässen er in seinen Lübecker Jahren auch das nahe Oldesloe besucht hat, ist nicht bekannt. ma

Verknüpfter Ort: Peter-Paul-Kirche