Tod von Menno Simons
Im Dorf Wüstenfelde bei Schadehorn verstirbt am 31. Januar 1561 mit Menno Simons der Namensgeber der heute weltweit verbreiteten Religionsgemeinschaft der Mennoniten.
Menno Simons ist 1496 im niederländischen Witmarsum geboren und in jungen Jahren zum Priester geweiht worden. Im Zuge der Reformation entfernt er sich jedoch immer mehr von der katholischen Lehre, kehrt dieser 1536 endgültig den Rücken und wird schließlich zu einem der führenden Köpfe der Täuferbewegung. In den folgenden Jahren bereist Simons als Prediger vor allem den norddeutschen Raum. Als er 1554 mit seinen Glaubensbrüdern aus Wismar fliehen muss, findet er Zuflucht in Fresenburg bei dem Gutsherrn Bartholomäus von Ahlefeldt.
Simons lebt in den Jahren bis zu seinem Tod im zum Gut gehörenden Dorf Wüstenfelde, das jedoch im Dreißigjährigen Krieg zerstört wird und heute nicht mehr existent ist. In der so genannten „Mennokate“ nahe des Altfresenburger Gutshauses betreibt Simons eine Druckerei für seine theologischen Schriften.
Der Gemeinschaft der Mennoniten gehören heute weltweit rund 2,1 Millionen Menschen in 80 Ländern an. ma
Verknüpfte Orte: Mennokate, Gedenkstein beim ehemaligen Dorf Wüstenfelde