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Errichtung der Kupfermühle

Bild vergrößern: Kupferhammer
Darstellung eines Kupferhammers aus dem 1698 erschienenen Werk "Abbildung der Gemeinnützlichen Hauptstände" des Kupferstechers Christoph Weigel. Scan: SLUB Dresden.

Gegen eine jährliche Abgabe von 10 Mark lübisch verleiht König Christian I. von Dänemark vier Lübecker Bürgern das Recht, auf der Beste-Halbinsel südlich der Stadt eine Schmelzhütte mit angeschlossener Kupfermühle zu errichten. Im Jahr 1515 gehen die Ländereien samt Mühle an den Lübecker Fernhandelskaufmann Matthias Mulich über, der sie nach seinem Tod dem dortigen Heiligen-Geist-Hospital vermacht.

Noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts wird in dem wasserbetriebenen Hammerwerk Kupfer verarbeitet. Die produzierten Bleche werden unter anderem für die Verkleidung von Schiffsrümpfen und für die Eindeckung von Bauten wie der Lübecker Marienkirche verwendet. Im Jahr 1815 ersteigern dann schließlich zwei Oldesloer Bürger die Anlagen, um an gleicher Stelle eine Papiermühle einzurichten. ma

Verknüpfter Ort: Ehemaliger Standort der Kupfermühle