Errichtung der Burg
Nachdem Graf Gunzelin III. von Schwerin das holsteinische Heer am 13. November 1247 in einer blutigen Schlacht bei Oldesloe vernichtet hat, errichtet Graf Johannes von Holstein zwei Jahre später eine Burg zur Verteidigung der Stadt vor künftigen Angriffen.
Die Burg steht vermutlich am höchsten Punkt der Stadt an der Stelle des heutigen Pastorats – das legen zumindest historisch verbürgte Grundstücksbezeichnungen wie „oppe der borch“ aus dem späten 15. Jahrhundert nahe. Noch in der 1651 erschienenen „Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein“ des Kartographen Johannes Mejer ist an dieser Stelle ein „Olde Schloth“ verzeichnet. Im Jahr 1821 schließlich berichtet der Oldesloer Lehrer M. N. Soothmann, drei Jahre zuvor seien auf dem Kirchberg „noch einige Grundlagen von Felsenwänden ausgegraben“ worden.
Über die Zerstörung der Burg ist nichts überliefert. Möglicherweise wird sie geschleift, als im Jahr 1415 Herzog Erich V. von Sachsen-Lauenburg die Stadt angreift und anschließend einäschert. ma
Verknüpfter Ort: Vermuteter Standort der Burg auf dem Kirchberg